Neben den Vorbereitungen für unser Erntedankfest bleibt zum Glück genügend Zeit, um in den Garten zu gehen. Auch wenn es regnet findet man uns zuverlässig ab 11 Uhr dort, manchmal auch schon früher. Der Zeitpunkt hängt unter anderem davon ab, wie zügig alle 24 Kinder ihre Matschhosen und Gummistiefel finden und angezogen haben. Denn auch bei nassem Wetter sitzen die Kinder im Sandkasten, auf dem Baum oder in der Schaukel und da ist es sinnvoll Matschhosen anzuziehen........finden die Erziehenden.
Gerade die jüngeren Kinder der Gruppe haben im Flur- und Anziehgewusel viel zu beobachten und zu tun. Doch auch die anderen Kinder müssen sich an die Routine im Herbst erinnern: wie sehen nochmal meine neuen Gummistiefel und die dicke Matschhose aus, warum sitzt jetzt ein anderes Kind auf MEINEM Platz, wieso Hausschuhe aufräumen, wie bekomme ich den Matschhosenverschluss zu, - oh nein - ich muss Pipi...usw. usw.
Mit viel Geduld und gutem Zureden begleiten wir die Kinder hier und behalten dabei die schnellen und die langsamen Anzieher im Blick. Nach diesen großen und kleinen Herausforderungen folgt das Entspannen im Garten. Während die einen sofort mit Bagger, Schaufel und LKW in den Sandkasten gehen, belanden sich andere die Schubkarre mit Löffeln, Kochtöpfen und Tellern und fahren in den Wald, um dort zu buddeln. Besonders fein ist es, wenn Wasser in nicht aufgeräumten Gefäßen gefunden wird und gematscht werden kann oder der Wind ein paar Kastanien oder Eicheln vom Baum gepustet hat......
Der Herbst ist, trotz Matschhosen, eben doch wunderbar!