Zu Beginn des neuen Kindergartenjahres dauert es eine ganze Weile bis alle angekommen sind. Es dauert manchmal bis zu einem halben Jahr und länger bis sich einige kleine Menschen in die neuen Umstände eingeschwungen haben. Das Gewöhnen an die neue Umgebung mit ihren Abläufen und Regeln, die neuen Kinder, die neue Rolle innerhalb der Gruppe und die fremden Erwachsenen fordern so manches Kind heraus und bringen es an seine Belastungsgrenze. Wie schön, dass es in manchen Familien möglich ist, den Übergang aus der Familie in eine institutionelle Betreuung zu begleiten und dem Kind die Zeit zuzugestehen, die es für diesen Schritt benötigt.
Wir Erziehenden schauen dabei nicht nur auf jedes einzelne Kind das neu in unsere Kita kommt, sondern berücksichtigen auch ihre Eltern: Vertrauensaufbau und das Knüpfen von Beziehungen findet dabei auf allen Ebenen statt. Unser Ziel ist es hier beispielsweise den in den Beruf zurückkehrenden Erwachsenen zu vermitteln, dass ihr Kind bei uns gut aufgehoben ist und sie beruhigt zur Arbeit fahren können.
Auch die nicht neuen Kinder der Kita werden weiterhin begleitet. Vielleicht hat für sie das letzte Kindergartenjahr begonnen und der Statuswechsel zum sogenannten Vorschulkind verunsichert die eine oder lässt die Kräfte des anderen anscheinend ins Unermessliche wachsen.....
Bei all dem Neuen und der oftmals großen Aufregung setzen wir auf Ruhe, Geduld, Zeit (Eltern und Kinder) und Tür- und Angelgespräche (Eltern). Gerade letztere sorgen für Transparenz bezüglich unseres Alltags in der Kita, bieten Gelegenheit verschiedenste Dinge zu klären, um im Endeffekt Sicherheit für den nächsten Tag zu geben.